Stachelig-harte Schale, weiches Herz: Die Artischocke ist keine Frucht und auch kein Gemüse, sondern der Blütenstand einer stielartigen Pflanze. Sie schmeckt leicht herb, ist dabei aber sehr zart. Ganz wichtig: Die Artischocke ist nur gekocht genießbar. Von dem recht großen Blütenkopf ist nur ein geringer Teil essbar, und zwar der Blütenboden im Inneren des Kopfes und die Verdickung am unteren Ende der Hüllblätter.
Ideal sind Artischocken in Begleitung von warmen oder kalten Saucen oder Dips. Die zarten Böden schmecken auch gefüllt mit Käse, Fleisch oder Schinken sehr gut und sind zudem als Pizzabelag beliebt. Die Artischocken waschen und den Stiel herausbrechen, damit die harten Fasern aus dem Boden gelöst werden. Die stacheligen Enden der Blütenblätter mit einer Küchenschere entfernen und mit dem Brotmesser den Boden der Artischocke und die untersten, sehr harten Blätter abschneiden. Nun die Artischocken in einen großen Topf mit reichlich sprudelndem Salzwasser mit dem Saft einer halben Zitrone geben. Deckel drauf und je nach Größe 30-45 Minuten kochen – gar sind sie, wenn sich die Blätter leicht herausziehen lassen.